HEILSALZZIMMER VON BOCHNIA
Ausschließlich in Cserkeszőlő befindet sich in Ungarn ein Heilsalzzimmer, dessen medizinisches Salz von Bochnia (Polen) stammt, als klimatischer Kurort, wo das Mikroklima natürlicher Salzminen jederzeit erreicht werden kann. Die Wände, die Decke und der Boden des Zimmers sind mit einer Salzschicht bedeckt.
Die Heilwirkung des Heilsalzes auf die Schleimhäute der Atmungsorgane und auf die glatten Muskeln der Bronchien beseitigt die Entzündungen, reduziert allergische Beschwerden, stellt physiologische Eigenschaften und die Mikroflora der Atemwege wieder her. Das medizinische Salz stärkt das Immunsystem des Körpers, erhöht die persönliche Belastbarkeit. Es ist wirksam für die Nachbehandlung nach Asthma, Bronchitis, Lungenemphysem, Lungenerweiterung, Lungenoperationen, im Falle von Bronchitis, Mandelentzündung, Pharyngitis, Stirn- und Kieferhöhlenentzündung, Atembeschwerden.
Das Heilsalzzimmer kann auch ohne ärztliche Einweisung in Anspruch genommen werden.
Im Interesse der Genesung schlagen wir vor, eine tägliche Kur (10-21 Tage lang) mit einer Dauer von mindestens 1-3 Stunden/Tag zu nehmen.
Gruppeneinteilung im Heilsalzzimmer:
08:30 – 09:30 | 09:40 – 10:40 |10:50 – 11:50 | 12:00 – 13:00 |13:10 – 14:10 |14:20 – 15:20 | 15:30 – 16:30 | 16:40 – 17:40
MASSAGEBEHANDLUNGEN
Die europäische Massage wird eigentlich auf Grund der schwedischen Massage ausgeführt, bzw. sie basiert auf der schwedischen Massage. Das Ziel der Massage ist es, die aus unserem Alltagsleben, wegen einer unrichtigen Körperhaltung, der gebeugten Sitzpositur den ganzen Tag, oder wegen dem ganztätigen Rennen entstehenden Muskelschmerzen und die durch den Stress verursachten schmerzhaften Muskelknoten zu behandeln. Durch die Massage entspannen sich die angespannten Muskeln, der Körper wird befreit, man kann effizienter arbeiten und die Momente des Lebens mit Freude leben.
Die verschiedenen Massagetechniken können genauso der Rehabilitation nach Krankheiten, Unfällen und Verletzungen dienen. Die Pflege der schwachen Muskeln, der nur begrenzt beweglichen Gelenke kann wesentlich zur Erholung, zur Genesung beitragen. Die Heilmassage kann ihre Therapiewirkung zusammen mit den anderen Physiotherapieheilmethoden entfalten, deshalb ist es wichtig, die Massage vor der Heilgymnastik zu verwenden.
Ausführlicher über die Geschichte der Massage >> (am Ende des Textes)
Wirkungen der Massage:
- Unterbrechung des pathologischen Schmerzkreises
- Verbesserung der lokalen Gewebezirkulation
- Verbesserung der Sauerstoffversorgung und des
- Stoffwechsels des Gewebes
- Normalisierung vom Muskeltonus
- Verbesserung des Allgemeinzustandes des Körpers
Woher kann der Schmerz kommen?
Wie es von den Fachleuten genannt wird, kann sich der krankhafte Kreis des Schmerzens wegen Bewegungsmangel (Immobilität) entfalten. Da weniger Sauerstoff in den betreffenden Bereich gelangt, haften sich die Muskelgewebe zusammen und es bilden sich Klumpen (Muskelkrampf). Der Schmerz wird also letztendlich durch Sauerstoffmangel verursacht. Massage reduziert Schmerzen, da sie eine der Ursachen, die schmerzhaften Muskelkrämpfe beseitigt.
Welche anderen Gründe kann noch die Entstehung der Schmerzen haben?
- Ab dem 40. Lebensjahr degenerieren und verändern sich die Wirbel, und die damit verbundenen Schmerzen nehmen im Laufe der Jahre zu.
- Verschiedene Toxine, die in unseren Körper gelangen und sich dort ablagern, können ebenfalls Schmerzen verursachen.
Massage ist empfohlen in den folgenden Fällen:
- Bewegungsmangel
- Erfrischung
- Steigerung der Leistungsfähigkeit
- Rheumatologische Erkrankungen
- Orthopädische Erkrankungen
- Asthma
- Verstopfung
- Beseitigung peripherer Kreislaufstörungen
- Psychosomatische Erkrankungen
- Erkrankungen des Nervensystems
- Erschöpfung
- Migräne, Kopfschmerzen
- Behandlung der durch den Sport verursachten
- Muskelschmerzen.
Gegenanzeigen zur Massage:
- Fieber
- Akute Entzündung
- Geschwüre
- Tumor auf der Haut
- Schuppenflechte
- Verbrennungen
- Muttermal
- Mangel an Epidermis
- TBC
- AIDS
- Herzinfarkt (3-6 Monate lang ist verboten, dann ist es behutsam möglich)
- Infektiöse Hautkrankheiten
- Angeborene Muskelschwäche
- Hämophilie
- Wenn der Patient Blutverdünner nimmt
In den folgenden Fällen lohnt es sich, vor der Massage mit einem Facharzt zu konsultieren:
- Alter / Säuglingsalter
- Abnormale Abmagerung
- Bluthochdruck
- Chronische Herzkrankheiten
- Schwangerschaft
- Menstruation
MANUALTHERAPIEMASSAGE
Die Manualtherapie ist ein spezielles System von manuellen Heilgriffen. Ihre Anwendung ist besonders empfohlen bei verminderter Beweglichkeit der Gelenke, der Wirbel, was von Muskelsteifheit und Schmerzen begleitet wird.
Ziel der Methode:
- Beseitigung von Gelenkblöcken
- Reduzierung und Beseitigung von Schmerzen, die durch Gelenkblöcke entstanden sind
- Wiederherstellung des Muskeltonus, Beseitigung von Muskelverspannungen
- Wiederherstellung der normalen Bewegung der Gelenke
- Beseitigung von Bewegungseinschränkungen
Wenn sich die Wirbel aus der richtigen Position bewegen, üben sie Druck auf die ausgehenden Nervenbahnen aus. Die Symptome treten zuerst in unseren Armen oder Beinen auf. Längere Gelenkblockanden und Wirbelkörperverlagerungen können ebenfalls Ursachen für schwere Erkrankungen sein. Muskelverspannungen werden langsam zu Muskelsteifheit, was die Wirbel in der freien Bewegung einschränkt, und es kommt zu einer Verengung der Gelenke.
Die Luxation des verengten Gelenks erfolgt mit einer schnellen und kraftvollen Bewegung, die an eine strenge Position und Richtung gebunden ist. Dies ist, wenn man Knirschen hört, vor denen viele Leute zuerst Angst haben, es ist aber wichtig zu wissen, dass ihre fachgemäße Ausführung ungefährlich ist.
Schon nach der ersten Behandlung kann man ernsthafte Verbesserung erreichen und man kann fühlen, als wenn man neugeboren wäre. Da sich auch die Symmetrie des Körpers allmählich erholt, können die Muskeln, die bisher die Verschiebung des Schwerpunktes kompensiert haben, endlich zu ihrem ursprünglichen Ton zurückkehren. Das gibt den ganzen Tag ein sehr angenehmes, entspanntes Gefühl.
Behandlungstypen
- Entspannung: Eine Massage zur Linderung von Muskelkrämpfen und Verspannungen.
- Mobilisierung, d.h. Verschiebung: hat das Ziel, das normale Ausmaß der Gelenkbewegung wiederherzustellen.
- Manipulation: direkte Wirkung auf ein Gelenk in Form eines kurzen, schnellen Anstoßes.
Gegenanzeigen der Behandlung:
- Fortgeschrittene Osteoporose
- Knochentod
- Knochenbruch, Knochenriss
- Hämophilie, Blutgerinnungsprobleme
- Akute Entzündung
MANUELLE MULLIGAN-THERAPIE
Die manuelle Mulligan-Therapie hat ihren Namen von ihrem Ausarbeiter, dem Heilgymnast Brian Mulligan aus Neuseeland erhalten. Das Wesen der Mulligan-Methode ist es, dass der Therapeut durch Aufrechterhaltung der passiven Mobilisierung eine aktive Bewegung mit dem Patienten ausführt, so wird der Positionsfehler im Gelenk korrigiert und die Bewegung wird schmerzlos. Das Verfahren basiert auf dem speziellen Gleiten der Gelenkoberflächen, deren Entfernung voneinander und auf Weichteiltechniken. Bei diesem Verfahren versucht man, das Gelenk zu entspannen, die Hülle und die Bänder angemessen zu dehnen, das Gelenkspiel wiederherzustellen, die Mobilität zu fördern und infolgedessen die Schmerzen zu lindern.
Die Mulligan Manual-Therapietechnik ist geeignet für die Behandlung von:
- Problemen aufgrund von Überlastung (Tennisellenbogen, Golfbogen, Ellenbogenschmerzen)
- Schmerzen wegen Schrumpfung, Vernarbung
- Schmerzen im unteren Rücken, Rücken, Nacken und in der Hüfte aufgrund einer schlechten Körperhaltung
- Sehnen- und Muskelentzündung
- Akute Verstauchungen
- Chronische, schmerzhafte, verengte Gelenke
- Arthrose, Gelenkknorpelverschleiß
- Kopfschmerzen und Schwindel.
Ein wichtiger Schritt des Verfahrens ist es, dem Patienten die Selbsttherapie beizubringen, damit er sich nach einigen Behandlungen unabhängig vom Therapeuten machen kann.
FACHGESCHÄFT FÜR PRÄPARATE MIT HEILWIRKUNG
Wir erwarten herzlich unsere lieben Käufer in unserem erneuerten Geschäft im Heilzentrum des Heil- und Strandbades.
Öffnungszeit: an jedem Tag der Woche 08.00 - 17.00 Uhr
Unsere Auswahl:
- Heilpflanzenprodukte
- Nahrungsergänzungsmittel
- Verschiedene Teesorgten
- Verschiedene Cremesorten
- Kosmetikprodukte
- Geschenkartikel
- Keramiken
- Halskette, Armband aus Kristall
- Lebkuchen
- Kühlschrankmagnet
- Schlüsselhalter
- Salzangebot aus dem Salzbergwerk von Bochnia (Polen)
- Salzlampe
- Heilbadsalz
- Schmuckstücke
Jeden Tag sind frische Tagesblätter, Zeitungen erhältlich!
SCHÖNHEISSALON
Auf der Galerieebene des Innenkomplexes erwarten wir recht herzlich unsere lieben Gäste in unserem mit modernen Geräten ausgestatteten Schönheitssalon!
Unsere Dienstleistungen:
- Friseursalon
- Pediküre
- Maniküre
- Konstruktion von künstlichen Nägeln
Öffnungszeiten: jeden Tag der Woche 10.00 - 18.30 Uhr
Terminabstimmung unter der Telefonnummer +36 / 30 492-8755
SPORT, VERLEIH
Außer den Wassererlebnissen bieten wir unseren lieben Gästen auch Sportmöglichkeiten an.
Wir empfehlen Ihnen unseren sandigen Sportplatz von Standardgröße für Strandfußball, Strandvolleyball und Strandhandball.
Im Erdgeschoss des Heilzentrums, an der Schlüsselrezeption können die folgenden Gegenstände angemietet werden:
- Stuhl HUF 400,- /St.
- Liegestuhl HUF 1000,- /St.
- Bademantel HUF 1000/Tag + HUF 5000,- Kaution
Wir stellen einen Schlüssel für die Schließfächer für eine Kaution von HUF 1.000,- zur Verfügung.
Wir möchten unsere lieben Gäste aufmerksam darauf machen, dass wir an der Schlüsselrezeption kein Geld wechseln können. Danke für Ihr Verständnis.
URSPRUNG DER MASSAGE
Man kennt den Ursprung des Wortes nicht genau, es kann aber gleichermaßen aus dem griechischen Wort massein (reiben, kneten), aus dem französischen Wort massage, aus dem hebräischen Wort mases, aus dem arabischen Wort mass (mit der Hand streicheln, drücken) stammen.
Indien
Die Massage gehört zu den ältesten Heilmethoden, die ersten schriftlichen Notizen stammen aus Indien. Inder verfügten nicht nur über umfassende medizinische Kenntnisse, sondern ergänzten ihre Bäder und Sportarten auch mit Massagen für gesundheitliche und rituelle Zwecke.
Die Massagebehandlung, die auch ein wesentlicher Bestandteil ihrer Heilbehandlungen war, begann im Gesicht, setzte sich am Oberkörper fort und endete mit den Gliedmaßen. Ihre Medikamente wurden in drei Gruppen eingeteilt: Kräuter (Pflanzen, Früchte, Blumen), Tiere (Honig, Wachs, Öle) und Mineralien (Metalle, Kalkstein, Edelsteine). Auch während ihrer rituellen Zeremonien salbten sie den Körper mit duftenden Ölen und nahmen dann ein Bad im Wasser des Ganges, der auch heute noch als heilig verehrt wird.
Der Nahe Osten und Ägypten
Andere alte Völker des Ostens, die Assyrer, Babylonier, Meder und Perser, verwendeten Massage als Heilbehandlung, insbesondere um ihre verwundeten Soldaten zu heilen.
In Ägypten wurde sie verwendet, um sowohl Wunden als auch Krankheiten zu heilen, und es wurde ihr magische Kraft zugeschrieben. Der erste Beweis für die Anwendung der Heilung durch die Fußsohlen war ein fast 5.000 Jahre altes Wandgemälde, das im Grab eines ägyptischen Arztes gefunden wurde, aber darüber hinaus beweisen zahlreiche Funde und Daten, dass die Massage eine verbreitete Heilmethode war, und sie kannten auch die Wissenschaft der Reflexologie.
China
Die Rolle der Massage findet man auch in der traditionellen chinesischen Medizin, ihre philosophische Grundlage ist der Taoismus. Sie harmonisiert das Gleichgewicht zwischen den inneren Organen durch die Akupunkturpunkte. Eines der ältesten medizinischen Bücher stammt aus dem 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung: Buch der Inneren Medizin des Gelben Kaisers (Huang Ti Nei Ching), das immer noch als Ausgangspunkt für diejenigen dient, die sich mit östlicher Medizin befassen. Neben dem Yin-Yang Prinzip und den fünf Elementen werden im Buch anatomische Begriffe genau beschrieben, aber auch Atemtechniken und Massagen behandelt. Der zweite Teil des Buches beschreibt das Meridiansystem (das System der Akupunkturkanäle). Die Massage wurde von medizinischen Priestern durchgeführt und mit aktiver und passiver Bewegung des Körpers(Tai Chi) kombiniert. Es wurden dadurch hauptsächlich Nervensystem- und Kreislaufprobleme behandelt. Von hier stammt auch die Wissenschaft der Akupressur (Fingerdruckpunktmassage), die eigentlich eine vereinfachte Version der Akupunktur ist. Sie legten großen Wert auf die Erhaltung der Gesundheit, auch die regelmäßige Bewegung war Teil ihres Lebens. Aus den Aufzeichnungen von Kung-fu-Ce weiß man, dass ihre Masseure lange Jahre gebildet wurden und sie das Geheimnis davon geheim gehalten haben.
Griechenland
Im antiken Griechenland spielten Sport, Bewegung und Gesundheit eine zentrale Rolle. Sie kümmerten sich um die Ernährung, hatten Trinkkuren gehalten, sie haben viel Zeit auf frischer Luft verbracht, nahmen an Badekuren und Massagen teil. Die Griechen verwendeten Massagen zur Körperpflege im Zusammenhang mit dem Training ihrer Sportler, aber auch zu Heilungszwecken. Vor und nach den Wettkämpfen war die Massage verbindlich, um die müden Muskeln zu erfrischen.
Hippokrates (460-377 v. Chr.), der größte Arzt der Antike, lernte die Massagemethoden von Herodikos (482-347 v. Chr.), und er schrieb in seinem Werk „De Officina Medici” über die physiologischen Wirkungen der Massage. Er hat chronischen Kranken Bewegung, Heilbad und Massagebehandlung vorgeschlagen. Zu dieser Zeit war die Bewegung der Bedeutung anderer Behandlungen weit voraus. Er war der erste, der die wichtigste Kontraindikation kannte, dass ein Fieberkranker nicht massiert werden darf.
Rom
Das Römische Reich hat die griechische Kultur übernommen und verwendet. Auf dem Gebiet der Gesundheit war es auch nicht anders, sie haben das Wissen geerbt, sie haben ja die Erfahrungen der Griechen hochgeschätzt.
Der in Griechenland geborene Arzt, Oribasius Asclepios (128-56 v. Chr.) beschäftigte sich mit Massage von Gladiatoren am römischen Hof von Kaiser Julian und fasste in seiner enzyklopädischen Arbeit seine Beobachtungen, Vorschläge und Praktiken zusammen, die bis heute gültig sind. Julius Caesar wurde wegen seiner Neuralgie täglich massiert. Der römische Schriftsteller Plinius schätzte seinen Masseur so sehr und war ihm so dankbar, dass er den römischen Kaiser bat, ihm die größte Gnade zu gewähren und ihm römische Bürgerrechte zu geben.
Gelanus, (131-201 n. Chr.) einer der größten Ärzte des Römischen Reiches, übernahm die Lehren von Hippokrates und gab in seinem Werk „Tripsis” (Über die Erhaltung der Gesundheit) Vorschläge und Anweisungen zu den Massagetechniken. Auch schon bei Rheumaerkrankungen hat er das Repertoire der früher verwendeten Massagetechniken verwendet und erweitert. Selbst die Natur heilt, der Arzt muss aber bei der Erkennung und der Dosierung der natürlichen Heilwirkungen helfen.
Celsius, der auch einer der bekanntesten römischen Ärzte war, verwendete die Massage zur Behandlung von rheumatischen Patienten und verletzten Soldaten. Die Massage wurde hauptsächlich in den großen Städten des Imperiums, in Thermalbädern und öffentlichen Bädern durchgeführt.
Die von Sklaven ausgeübte Massage war allgemein verbreitet. Die Zeitpunkte für die Massage waren morgens und abends. Morgens, um den Körper auf die tägliche Arbeit vorzubereiten und abends, um ihn auf die Ruhe vorzubereiten.
Europa im Mittelalter
In Europa wurde die Massage ab den 1500er Jahren zu Heilzwecken eingesetzt. Im 15. Jahrhundert schrieb der französische Arzt Nicolas Andry über die Prävention von Krankheiten und die funktionelle Rolle des Halte- und Bewegungsapparates. Ambroise Pare stützte die Massage auf physiologisches und anatomisches Wissen. In England drängte der britische Arzt Francis Fuller darauf, dass die Massage von Ärzten durchgeführt wird. Er behauptete, dass die Behandlung mit den anatomischen Kenntnissen der Ärzte eine deutlich heilende Wirkung hat, aber ohne angemessenes Wissen nur ein Machwerk ist. Massage wurde bald auch an medizinischen Universitäten in England unterrichtet.
In Ungarn führten am Hofe von König Matthias (1443 - 1490) sogenannte „Fleischfresser“ methodische Übungen ähnlich der Massage durch. Während der türkischen Besatzung verbreiteten sich die Badekultur und damit die Massagepraxis. Die Verfahren wurden von den Bademeistern weitergebracht und dann wurden die Massagemethoden auf deutsch-österreichischen Einfluss auch in Ungarn auf ein wissenschaftliches Niveau angehoben.
Im 17. Jahrhundert entdeckte der Engländer, W. Harvey den Blutkreislauf, der eine vernünftige Begründung für die Richtung der Massage gab, genau wie die Richtung des Blutkreislaufs. In den 1800er Jahren wurde die erste private Massageeinrichtung in England gegründet, die von W. Beveridga gegründet war, der auch selbst Masseur war. Im Institut arbeiteten auch Kneter (rubber), die die Ablagerungen in der Haut mit gezielten Reibgriffen rieben. Sie meinten, dass diese die Ursache für die meisten Krankheiten sind.